Über mich


Energy made visible

Meine Arbeiten sind Interpretationen von Bewegung, Musik, der Betrachtung von Landschaften und experimenteller Sinnlichkeit. Jedes Bild besteht aus vier bis zehn ineinander verwobenen Schichten. Jede Schicht repräsentiert eine schrittweise Abfolge, einen „Pulsschlag”, ein Areal oder einen sinnlichen Höhepunkt.

Ich arbeite ausschließlich mit Buntstiften auf glattem Papier oder Zeichenkarton. Es entstehen feine Linien sowie Ornamente und Punkte. Ich trage die Farbe fest auf den Untergrund auf bis das Papier vollständig abgedeckt ist.

Für die Fertigstellung eines Bildes lasse ich mir,je nach Größe, zwischen 40 und 800 Stunden Zeit.

Meine wichtigsten Einflüsse sind Jackson Pollock und Eugene Von Bruenchenhein. Der Kunstkritiker B.H. Friedman beschreibt Pollocks Arbeit als „sichtbar gemachte Energie” (Energy Made Visible). Ich habe mir erlaubt, dieses Zitat als Claim für meine Werke zu verwenden.

Die Jugend

Ich bin am 14.12.1964 in Lünen/Westf. geboren.

In der Schule auf dem ersten Bildungsweg habe ich im Kunstunterricht, bis auf den in der ersten Klasse, meistens das Thema verfehlt. Zumindest im Sinne des methodisch pädagogischen Auftrags.

Mit 14 habe ich angefangen mein eigenes Geld zu verdienen und dies genutzt um trampend Deutschland und einige europäische Länder zu erkunden. Auf diesen Reisen war ich immer sehr angetan und beeindruckt von Straßenmalerei. Es hat mir große Freude gemacht in Hamburg, Rom, Amsterdam und anderen Städten den Künstlern bei ihrem Schaffen zuzuschauen.

Mit 17 habe ich eine Ausbildung zum Erzieher begonnen und sehr erfolgreich mein Praktikum im Kindergarten abgeschlossen.

Im Anschluss daran konnte ich meine noch immer schlummernden künstlerischen Ambitionen, zusammen mit dem Wunsch mit meinen Händen etwas zu schaffen, in einer Ausbildung zum Tischler Ausdruck verleihen.

Nach 20 Monaten Zivildienst habe ich mich 1987 auf den Weg nach Berlin gemacht, um noch rechtzeitig an den wilden Achtzigern teilzunehmen.


Ideal in Berlin

Wichtige Inspirationen erhielt ich durch Tangerine Dream, Ashra Tempel, Joy Division und viele andere Bands bzw. Musik Projekte der siebziger und achtziger Jahre. Einen besonderen Eindruck haben auf mich "Performances", gemacht die Musik, Objektkunst und Bewegung zusammengeführt haben.

Mir fehlen heute noch die Worte, wenn ich beschreiben soll wie es mir während und nach meiner ersten Erfahrung mit La Fura dels Baus erging. Mit ergreifender Sprachlosigkeit habe ich den Ort des La Fura Geschehens verlassen. 

1982 konnte ich zum ersten Mal die Documenta in Kassel besuchen. Zehn Jahre später, 1992, habe ich mich dort in eine Installation von Flatz begeben und war reif selbst etwas auf die Beine zu stellen.

Der eine oder andere Ausflug in die Fotografie und Super8 Filmerei sowie erste Versuche "lebende Skulpturen" zu schaffen, haben 1995 dazu geführt, dass Tanja Ries mich zur Sexperimenta in den Bunker Berlin eingeladen hat. Dort habe ich meine ersten Werke "Rituale sexueller Subkultur" präsentieren können.


Reise Reise 

Im zarten Alter von 12 Jahren stand ich zum ersten Mal mit ausgestrecktem Daumen an der Straße. Seitdem hat mich die Reiselust erfasst und in den meisten Jahren gelingt es mir drei bis sechs Monate unterwegs zu sein. 1987 habe ich mich zum ersten Mal auf den Weg nach Südostasien gemacht. Auf dem Weg von Singapore nach Hongkong und zurück habe ich 1989/90 die Wende aus der Ferne erlebt. Ich kam nach Deutschland zurück und die Mauer war weg. In Berlin explodierte die experimentelle Kunst, an der ich mich, wie oben beschrieben, beteiligt habe.

Seit 2008 verbinde ich das inspirierende Reisen und das disziplinierte Kunstschaffen. Dafür habe ich einen Wohnwagen zum mobilen Atelier, meinem Penmobil, umgebaut.


ab 1997 - Der Patchworkunternehmer

Nach meinem Abitur auf dem zweiten Bildungsweg, habe ich mich 1995 selbständig gemacht und unter folgenden Titeln firmiert:

  • Best Boys - wir packen zu oder (you find out what we don't do)
  • Primal Communication - theoretische, praktische und experimentelle Sexualkommunikation
  • Gelungene Kommunikation - seriöses Kommunikations- und Präsentations KungFu

Gelungene Kommunikation

Von 1997 bis zum Sommer 2008 war ich fast ausschliesslich als Trainer, Coach und Berater für Kommunikation und Präsentation tätig.  Seit 2008 habe ich mich mehr und mehr der Kunst verschrieben und zu Jahresbeginn 2010 meine Trainerseite vom Netz genommen. Einen Teil meines Arbeitsjahres bin ich noch immer in diesen Feldern tätig.


2009 und folgende: Im Garten von Jackson Pollock

Seit meiner Schulzeit begleitet mich "Jackson Pollock Action Painting".  In der Zwischenzeit war ich schon mehrere Male auf Long Island im Pollock Krasner House. Das ist nur von Mai bis September fürs Publikum geöffnet und so hatte ich im April 2009 zum ersten Mal Gelegenheit im Garten von Pollock zu sitzen und ... zu malen... ganz allein...




2010 bis 2014 im Dachgeschoss und im Penmobil

Nach über 20 Jahren habe ich im Mai 2010 Berlin für eine Weile verlassen. Ich wollte in Ruhe meine Buntstifttechnik reifen lassen und einen Korpus an Arbeiten zusammenstellen.  Ich habe mich in einem ruhigen Dachgeschoß in Nürnberg eingemietet und dort vom Herbst bis zum Frühjahr gearbeitet. Vom Frühjahr bis zum Herbst bin ich mit meinem Penmobil, einem zum mobilen Atelier umgebauten Wohnwagen, in Europa unterwegs. Immer auf der Suche nach farbenfrohen inspirierenden Orten.



2014 mit Nora Parvati zurück nach Berlin

Am 5. Mai 2014 hat meine Tochter Nora Parvati das Licht der Welt entdeckt. Für Melanie, Nora und mich war es an der Zeit wieder nach Berlin zurückzukommen.

Ich habe mich mit meiner Familien-WG im kinderfreundlichen Prenzlauer Berg niedergelassen und einen ausgezeichneten Atelierraum in der Fellini Gallery in Kreuzberg bezogen.

Kaum in Berlin angekommen, wurde ich zu einer ersten Soloausstellung eingeladen. Wenn Sie Lust haben, schauen Sie dort einmal vorbei.



Ein sprung bis 2024

In den Jahren zwischen 2014 und 2024 habe ich an unterschiedlichen Orten und unter unterschiedlichen Bedingungen an meinen Bildern gearbeitet. Seit 2019 arbeite ich ausschliesslich in einem umgebauten Wohnwagen, meinem mobilen Atelier, auf Campingplätzen. Zusätzlich habe ich 2019 ein Wohnmobil zum mobilen Atelier umgebaut.